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Geschichte der Gründung des CSMC

Einige Daten zur Lage Drewreys Bluff, Camp Bilder

Confederate States Marine Corps 

 (CSMC)

 

Bei der Suche nach einer Uniform für einen Südstaatenevent bin ich auf das CSMC gestoßen. Die US Marines kennt heute jeder, wobei viele sicher auch nicht wissen, daß es sie schon vor dem American Civil War (1861-1865) gab. (Continental Marines 1775)  Aus diesen gingen auch die CS Marines als Gegenstück zu den in der Union verbleibenden Männern des USMC hervor. Sie taten Ihren Dienst meist in Küstenbefestigungen, aber auch an Bord von Schiffen und als Infanterie (dort meist als Scharfschützen) und Artillerie Einheiten.

Eine anfängliche Suche nach Informationen gestaltete sich zuerst etwas schwierig, nach dem Finden der richtigen Seiten, Reenactment Vereinigungen (USA) und stores welche die Ausrüstungs,- und Uniformteile anboten, ging es gut voran und ich möchte diese Informationen Interessierten zugänglich machen.

 Kurze Geschichte:

Allgemeines:

Das CSMC wurde am 16. März 1861 vom Konföderierten Kongress eingeführt. Als Größe wurden 46 Offiziere und 944 Mann (enlisted) unter Sold beschlossen. Diese Größe wurde aber nie erreicht. Am 30 Oktober 1864 führen die Listen 539 Offiziere und Männer. Es war Teil der CS Navy.

Die Confederate States Marines (CSM, CS Marines, Civil War Marines), bzw. das Confederate States Marine Corps (CSMC) entstanden aus dem bereits vor dem Amerikanischen Bürgerkrieg bestehenden US Marine Corps. Dieses bestand während des Krieges zwischen den Konföderierten Staaten und der Union weiter und kam dort ebenso wie das CSMC zum Einsatz. Allerdings war es in der Schlacht von Bull Run am Anfang des Krieges fast aufgerieben worden. Nach dem Wiedererstraken namen sie an ähnlichn Aktionen wie das CSMC teil.

Die meisten der kommandierenden Offiziere aber auch der NCO´s/Unteroffiziere (und wenige Mannschaften) (selber Südstaatler) am Anfang des Krieges kamen aus dem USMC und hatten Ihren Dienst dort quittiert, um der "Sache" des Südens zu dienen. Die meisten von Ihnen waren also nicht gerade unerfahren, was diese Waffengattung anging.  Ansonsten waren es bestehende Einheit der einzelnen Südstaaten, z.B. die Virginia State Marines (welche in der "James River Squadron" mit Navy Einheiten zusammengeschlossen waren) und aktiv rekrutierte Männer (Manschaften).

Interessant ist, daß der Oberbefehlshaber des CSMC vorher eine Stelle als Zahlmeister hatte. Wenn man allerdings bedenkt, wie knapp die Südstaaten z.T. mit Material waren, ist dies vieleicht keine schlechte Wahl gewesen, denn es galt eine "Spezialeinheit" von geringer Stärke (ca. 500 Mann) und für den Krieg geringer Bedeutung, auszurüsten und zu versorgen. Und dafür ist ein "Versorger"/"Organisator" bestens geeignet. Zumal er auf zahlreiche erfahrene Offiziere zur Beratung zurückgreifen konnte.Die Beteiligung an Kampfhandlungen beschränkte sich auch auf kleinere Einheiten, keine Divisionen, Corps oder sogar Armeen wie bei der Infanterie oder Kavallerie. Diese wurden dann von Offizieren des CSMC oder der CS Navy (zu der das CSMC gehörte) kommandiert.

Es gab teilweise schon Marines in den Einzelstaaten, welche entweder eigenständig waren, oder der Staatsnavy unterstanden. Als Bsp. sei das Virginia State Marine Corps genannte, welches aber nur aus 10 Offizieren und einem Mannschaftsdienstgrad bestand! Sein erster Zweck war die Söhne reicher Plantagenbesitzer in Offiziersränge zu bringen. Nach der Eingliederung in das CSMC erfüllten aber auch sie ihre Pflicht.


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Drewreys Bluff bezeichnet einen Abschnitt mit Steilufer (Bluff) am James River. Durch die erhöhte Lage ist diese Stelle von strategischer Bedeutung für die Verteidigung von Richmond

Hauptquartier und Ausbildungslager war Camp Beall/Drewrys Bluff (Abb. 1 + Abb. 2a/b + Abb.3 + Abb. 4) in der Nähe von Richmond /Virginia (Abb. 1), neben Fort Darling (Abb. 2a/b)

Bilder

Lage von Drewreys Bluff, Fort Darling und Camp Beall

Abb.1

Lage von Fort Darling und Camp Beall in der Nähe von Richmond,VA

Abb. 2a

Bearbeitete und eingenordetet Karte von Fort Darling + Camp Beall an Drewreys Bluff,  aus "Rebel Leathernecks"

Abb. 2b

Originalzeichnung, ergänzt durch Namen und Bildzahlen (by S. Peters)


Radierungen aus der Illustrated London Times 1861

Abb. 3a

Abb. 3b

Fort Darling, Befestigung und Batterien

Abb. 5

Barracken und andere Gebäude

Abb. 6: Die Barracken

 
  

Zeichnung einer Mannschaftsbarracke                                                                                                                      Bild einer Barracke in Fort Darling 

Quelle: The Confederate States Marine Corps:                                                                     http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Drewry%27s_Bluff,_1865.png

"The Rebel Leathernecks", Ralph W. Donnely (Literaturliste)

Abb. 7

 Blick über den James River

Video Torpedos (minen) at Drewreys Bluff, Richmond National Park


   

 Abb. 8: Der Friedhof und die Kapelle                                                                                                      Abb.9: Der Friedhof in Drewreys Bluff

Abb. 9: Fort Darling

 link: Drewry's Bluff Battle Field http://www.panoramio.com/photo/998794

 Weiter Lager kamen mit der Verlegung der (meist) 1 Kompanie starken Einheiten an andere Orte hinzu. oder die Kompanien wurden direkt auf Schiffen oder in vorhandenen Navyyards/Stützpunkten untergebracht.

.      

   Abb.10 Eines lag z.B. in "The Rockets"                                                                               A view of Rocketts Landing, Richmond's port before and during the Civil War,

                                                                                                                                                                                                 taken immediately after the war

 

Aus einem anderen Blickwinkel


Als Panorama (aus 2 Bildern)

 
                                        Von der anderen Seite des James River                                                                                    Der James River Hafen



Die Werft 1865

Aufgrund seiner erhöhten Lage am James River (Abb. 5 + Abb. 6) war es von strategischer Bedeutung und konnte dieser (auch mit Hilfe von Sperren) gerecht werden als die Union versuchte mit einer Flotte den James River nach Richmond (Pensincula Campaign) vorzustoßen.