Inhalt dieser Seite:

Berichte von Mitgliedern zu Veranstaltungen

2017

Külsheim 15.-17.09.2017/1862

So! Ein kleiner Bericht: Nach einer 5 statt 3 stündigen Anfahrt wegen Verkehrschaos, kamen Johannes und ich Freitags um nach 2100h in Külsheim an. Nachdem ich erst mal feststellen musste , das die Lager (US/CS) nun die Wiesen gewechselt hatten hieß es im Dunklen die Co.D (1st Maryland & CS Marine Corps) finden ...ok sie war dann am anderen Ende vom Lager wo ich angefangen habe zu suchen. Wir haben dann als erstes das Zelt im Dunkeln bzw. im Licht einer absoluten Funzellatern aufgebaut, was auch gut klappte. (Profis halt). Unsere gut sortierte Ausrüstung (Obstkisten vom Raiffeisenmarkt, als Standardmaß für die persönlich Ausrüstung und Anderes) zeigt ihre Vorteil, den wir mussten nur die Kisten dorthinstellen, wo sie hinsollten. Gum blankets und reichlich Decken, bereiteten uns ein gemütliches, wenn in der ersten Nacht auch eiskaltes, Lager (irgendwie habe ich die nach dem Pinkeln nicht mehr richtig zusammen bekommen  ). Noch schön am Lagerfeuer geredet und einen Tavernenbesuch gemacht, der (dank fröhlichen Damen) so um 0300h endetet, nachdem kein Bier mehr da war. Morgens wecken um 0700h (rollcall des Bataillions) gemütliches Frühstück und ein, für die Co.D , ungewöhnlich kurzer und leichter companydrill (bei dem sich zeigte, dass wir doch recht gut gedrillt sind (original Hardees, danke Raymond & Imme) und die verschiedenen Co. (wir waren bei der 7th Georgia) doch unterschiedlich im drill sind. Spielte aber eigentlich keine Rolle, den wir waren den Tag über eher als skrimisher unterwegs und waren idR vor dem Battallion auf Suche nach Anzeichen von Yankees. Diese waren bald im Wald versteckt gefunden. Es entwickelte sich ein eindrucksvolles Feuerduell zwischen der Ari von Union und Konföderierten. Auf unseren Flankendruck hin (Co.D und 7th Georgia, bzw. 4th Texas) musste die Union ihre Infantry aus der Deckung bringen um uns anzugreifen. Erst mit skrimischern und dann mit einer ganzen Co. (4th Tenessee) ...die in unserem konzentrierten Frontal,- und Flankenfeuer zusammengeschossen wurde. Kurz vorher hatte die CS Cavallery schon die Unions Cavllery niedergemacht ...es sah nicht gut aus für die Union. Und dann öffnete auch noch der Himmel seine Schleusen und bedachte uns nach einem heißen Morgen mit Hagel und Regen und recht frischem Wind. Daraufhin schliefen die Kampfhandlungen etwas ein. Nach dem Aufklaren ging es weiter. Unser Auftrag war die Union weiträumig zu flankieren und der US Artillery in den Rücken zu fallen. Während wir dei Unionslinien im weiten Bogen umschlugen sahen wir Truppenbewegungen, den Qualm der Geschütze und wilden Kampflärm der auf etliche Angriffe und charges schließen ließ. Als wir endlich an unserer Position ankamen hatte sich die Union schon ergeben und wir sahen alle am Horizont in´s Lager ziehen! ..... Öh wie jetzt? Es war gerade mal 1330h. Aber irgendwie hatten die anderen Einheiten wohl keine Luste mehr oder waren schon leergeschossen. Wir also nach einer kleinen Pause, kaum gefordert auch zurück. Bilder machen. Es folgte routinierter Zeugdienst (besonders bei Imme, der jede Klette auf der Wiese mit seiner Hose aufgesammelt hatte) und Waffenreinigen (da sind wir inzwischen richtig gut drin!), dann eine kelien Dressparade in der uns der Kommandeur für den Einsatz lobte, "auch wenn es stürmt oder schneit"  Danach Mittagessen, Vepservernichtung und ein erster Tavernenbesuch, danach Abendessen und Besuch des Barden, mit dem wir am Lagerfeuer zahlreiche Lieder zum Preise der Konföderierten und zum Hohn der Union sangen, unterbrochen, von Studentenliedern, welche die beiden Dutchistudenten (Johannes und ich) mit den anderen (1st South Carolina (Florian & Michael,...) und Anderen) zusammen sangen (Oh alte Burschenherrlichkeit, ...). danach so um 2200h zweiter Tavernenbesuch, der bis ca 0300h dauerte, mit Gesprächen. weiteren Liedern und viel Spaß. Im Lager zog sich das Ganze dann noch so bis um 0400h, da Johannes Imme unbedingt noch ein Palisadenfeuer zeigen wollte (ca. hüfthoch Holz gestapelt). nach einer durchschnarchten Nacht (stereo ist klar, aber wie heißt es , wenn das Schnarchen aus 3 Richtungen kommt?) gab es morgens noch schön Kaffee, übriges Rührei von der 4th Texas (zumindest für Frühaufsteher) und dann erfolgte schon das Abbauen. das ging ähnlich schnell wie das Aufbauen, wieder nach dem Kisten Prinzip. bis auf das Zelt war auch alles trocken und sauber. Noch eine Verabschiedungsrunde und ein Vesper an den Panzern und dann wieder heim, diesmal ohne großen Stau. ....Insgesamt war es ein aus unserer Sicht sehr lockeres und entspanntes, wenig anstrengendes, phasenweise schon fast untätiges (drill, battel) event. Wäre schön gewesen wenn Björn, Stephan, Conny & Joel auch gekonnt hätten, es wäre viel Zeit zum drillen und noch etwas schießen gewesen. dann machen wir das halt wann anders (Terminumfrage kommt noch). Demnächst schicke ich mal was rum für 2018, damit ihr schon mal planen könnt. Sicher dürften walldürn und Külsheim wieder auf unserer Liste sein, eines der Pullman Citys wäre auch noch was. gerade auch mal für die Familien und Kinder. Meinen Dank an Pvt. Stumper und die 1st Maryland = Co.D , wir sind ein gutes team und haben´s doch ganz gut drauf. Johannes hat in Walldürn viel gelernt und es ist immer angenehm mit ihm auf Lager zu fahren. ...und die anderen Freunde in beiden Lagern // LG Samuel "Sam" Jethro Peters, Corporal, Co.A, CSMC

              


Walldürn 25.-28.05.2017/1862



Die Jahre: 2012, 2011 2010


Wildflecken 19. - 23.09.2012

Teilnehmer des CSMC, Co.A (Pvt Conny Huber war leider krank)


Sgt. Charlie Duda, 1. NC, Cavallery, Co.G

weitere Bilder

Westernfest Nassing 19.08.2012

Dann ein etwas anderes event, das Westernfest in Nassing. Die San Antonio Renegades und damit auch das CSMC, Co.A vertreten durch Pvt. Walter ,1.NC Cav. Co.G und (US) Angels of the Battelfield waren dabei. Hier ein link zum Stadtkurier mit Bildern:

  Westernfest Nassing


Westerntreffen Walldürn - OT Rippberg 06.07.- 08.07.2012

Ein weiteres "anderes" event. Hier ging es um eine Spendenaktion für den Kindergarten und Grundschule Rippberg. Die SAR eV und die Co. A, CSMC waren da.


weitere Bilder

Walldürn 17.05. -20.05.2012

Ein schönes Reenactment, organisiert von der 4th Tenneessee.

Cad. L.T. Peters       Pvt S.J. Peters     Cad J. Ratzuweit

CSMC, Co.A

_______________________________________________

2011

Kühlsheim 29.07-31.07.2011

Hoke´s Run


      29.07.1861 ir gendwo im Berkeley County / Virginia

1. Tag:

Heute ist ein Teil der Marine Guard der Co. A, CSMC im Lager bei Falling Waters angekommen. Pvt. Peters, Pvt. Lauer und Cad. Peters.

Es waren schon zahlreichen Truppen versammelt, unter anderem 2 Abteilungen unserer vortrefflichen Artillerie, die Staunton Artillerie und die 5`th Co. Washington Artillery of New Orleans. Ebenso trafen wir auf einige Männer der 4th Texas Infanterie, Co. B, einige freiwillige Zivilsisten (offensichtlich Dutchis)aus North Carolina, weitere Infanterie der 4th Texas, Co. K ,Henderson Guards , 1st North Carolina Kavallerie (leider schon ohne Pferde). Später stieß noch die 7th Georgia zu uns.

Auf unserem Weg zum Lager sahen wir hinter einem Hügelkamm auch schon ein Lager der Yankees. Offensichtlich fast genauso stark wie wir. Wir mussten unserem Lager leider melden, das diese ebenfalls Artillerie bei sich hatten. Wie wir erfuhren sollten wir unter General Jackson an der Behinderung des Unionsvormarsches teilnehmen.

Wir verbrachten die erste Nacht bei guter Fouragierung in unseren Zelten und am Lagerfeuer. Man hatte sich viel zu erzählen unter diesen verschiedene Einheiten und war guter Dinge.


2.Tag:

Am Morgen wurde leider Cad. L.T. Peters beim Wasserholen von einer Unions Patrouille aufgegriffen und mitgenommen. Wir sollten Ihn aber später wiedertreffen!


General Robert Patterson hatte um 4:00 Uhr morgens bei Williamsport den Potomac von Maryland nach Virginia überschritten und marschierten südlich gegen Martinsburg. Diesen galt es zu verzögern und so lange wie möglich aufzuhalten, damit sich unsere Truppen für die Konfrontation sammeln und ordnen konnten.


Im Rahmen von Jacksons Befehlen verwickelten wir die Yankees immer wieder in Gefechte, aber nur soweit, als das wie uns sicher ein Stück zurück ziehen konnten.

Am ersten Tag trafen wir auf die Yankees entlang eines kleinen Waldstücks, wo sich Ihre Artillerie in Stellung eingegraben hatte. Zunächst war nur wenig Infanterie zu sehen. Aber das konnte sich ja bald ändern! Zuerst brachte sich unsere Artillerie auf beiden Seiten unseres beabsichtigten Vormarsches, eine sanften Hang hinauf, in Stellung. Somit hatten wir eine gute Deckung und sie würde hoffentlich das Unionsgeschütz ausschalten, bevor wir es erreichten und unter Kartätschenfeuer geraten würden.

Der Tag war angenehm verlaufen es war warm, aber nicht heiß mit bewölktem Himmel. So hatte uns der Marsch hierher nicht all zu viel ausgemacht und wir gingen frisch und guter Dinge in 2 Kompanien vor. Die 1. wurde von der 4th Texas, Co. B und der 7th Georgia gebildet, während wir unter Sgt. Charlie Duda die 2. Kompanie zusammen mit der 4th Texas Co.K und den Dutchis bildeten. Auf unseren Vormarsch hin zeigte sich leider wie befürchtet noch mehr Unions Infanterie, unter anderem auch das USMC.

Zuerst begann ein Artillerieduell zwischen den beiden Stellungen, bis wir unter dem Feuer der Kanonen den Hang hinauf marschierten. Darauf hin entspann sich ein Infanterie Geplänkel aus mehrmaligem Vorstoßen und Zurückweichen. Leider schoß die Unions Artillerie nicht so schlecht wie in einigen Wahlreden zu Hause behauptet. Unter anderem fiel einmal eine ganze squad einem direkten Treffer zum Opfer. Lediglich der Sgt. Zur rechten und der Corporal zur Linken blieben verschont. Zurecht zogen Sie sich ohne Ihre Männer schnell zu den eigenen Reihen zurück!

Nach einigen Versuchen die Stellung der Union einzunehmen mussten/durften wir uns endlich zurück ziehen. Zumal die Situation durch übergelaufene Verräter aus den eigene Reihen, welche das Feuer auf uns eröffneten und die Einnahme eines unserer vorgerückten Geschütze, durch eine Unionseinheit unter Führung eines USMC Corp., die Lage verschlechterte.

Kurz vor diesem Rückzug meinte ich noch einen Powder Monkey in grauer ! Uniform bei der Unionsartillerie zu sehen. Ich sollte damit richtig liegen.


Nach dem Rückzug in unser gesichertes Lager und dem Zubereiten des Essens, traf kurz darauf Cad. Peters wieder ein.

Er war tatsächlich von der US-Patrouille an die Unionsartillerie weitergereicht worden, da diese etwas unterbemannt war. Man dachte wohl, das ein konföderierter Junge zumindest zum Pulver holen tauge und sicher nicht so schlau war aus den Linien der Union zu fliehen. Tja! Falsch gedacht. Es gelang ihm als die Infanterie der Union gerade auf unserer Verfolgung war einen unbeobachteten Moment zu nutzen und sich in den Wald abzusetzen. Von dort konnte er sich zu uns durchschlagen. Tapferer Junge!


    3.Tag:

Nach einer gemütlichen Nacht im Lager, brachen wir wie General Jackson versprach, zu den letzten Gefechten auf, bevor wir zur Hauptarmee stoßen sollten.

Einige Truppenteile, unter anderem die Artillerie war schon verlegt worden, so das wir uns heute auf Plänkeleien beschränken sollten. Kleine, aber fiese Nadelstiche im fetten Wanst der Unionsarmee!


Schon nach kurzem Marsch trafen wir auf Yankees und es gelang Reemond, der Dutchi war in seiner Heimat Milizkommandeur, uns in 2 squads an den feind zu führen. Dabei wurde leider sein Freund Imme schwer am Fuß verletzt, so das er von Corp. Charles Gangley, 4th Texas, Co. K ins Lazarett gebracht werden musste. Somit war ich, Pvt. Peters, plötzlich Corporal und squad leader der 2. squad. Nach einigen Schießereien und einem kurzen Nahkampf setzten wir uns wie befohlen ab und machte uns an den Abbau des verblieben Lagers. Dort sahen wir auch Imme wieder, der nach dem Bericht des Doktors wohl nochmal davon gekommen war.

Nach der Verabschiedung machten sich die Einheiten auf zu Ihren neuen Einheiten. Wir, die Marine Guard, Co. A, zogen weiter nach Richmond, wo wir ja eigentlich hin sollten.


Pvt. Peters

Aach nein! Nun Corp. Peters



 

 

 Hildburghausen 13.05.2011 - 16.05.2011

Virginia, 13. Mai 1865


Nach schwerem Beschuss auf den Hafen, dem ich gerade noch so entkommen konnte,  beschloss ich mich der 1th NC Cavallery anzuschließen und Ihnen meinen Fähigkeiten als Scharfschütze zur Verfügung zu stellen. First Sgt. Duda nahm mich gleich in Ihren Reihen auf und teilte mir im Camp ein Zelt zu. Bei den langen Gesprächen am Lagerfeuer erfuhr ich, das Ihre eigentliche Truppenstärke durch Unionstruppen stark dezimiert wurde und jeder Mann für die Einheit wichtig war. Durch das Fehlen von Pferden in diesen Tagen, wurde der Trupp als dismounted Cavallery geführt und versah Dienst als Provost Guard.

Nach einer unruhigen Nacht, in Folge der Kälte, wurden wir geweckt. Um 09
00h war Roll Call für alle Kompanien angesagt. Bei dieser Gelegenheit betrachtete der Colonel auch gleich die neu zur Truppe Gestoßenen.

Danach gingen wir unseren Lagerpflichten nach, z.B. Feuer machen, Waffen und Uniformen säubern und den Wachdienst versehen. Um Punkt 1000h ist ein Eilbote gekommen, der uns mitteilte, dass Unionstruppen hinter unseren Linien eingefallen waren. Sofort wurde Alarm gegeben und alle traten zum sofortigen Abmarsch an. Die berittene Cavallery machte die Vorhut, danach die 7th Georgia Infantery,die Staunton Artillery und die 4th Texas Infantery. Wir bildeten die Nachhut. Die anderen benutzten die Straße, während wir wiederum im Schutz der Wälder querfeldein gingen. Wir mussten auch nicht lange warten bis wir beinahe von Scharfschützen getroffen wurden. Ich beschoss die Yankees, unter anderem eine kleine Gruppe Offiziere, wurde dann aber selber von einem Streifschuss leicht verwundet. Mann hatte ich ein Glück!

Nach einiger Zeit zogen sich die Unionssoldaten zurück und der weg war frei. So kamen wir dann endlich auf die Hauptstraße. Es kam ein meldereiter, der uns mitteilte, dass wir die Straße zu sichern hätten. Sgt. Duda suchte nach einem Freiwilligen, der die Lage hinter den feindlichen Linien auskundschaften sollte und uns melden würde, wenn die Yankees auftauchten. Er musste nicht lange suchen, denn ich meldete mich freiwillig für diese Aufgabe und machte mich nur mit Pistole und Messer bewaffnet auf den gefährlichen Weg. Nach einigen Stunden wurde ich durch ein wütendes Maultier der Yankee Cavallery erschreckt und sah das Regiment vor mir. Sie mich aber Gott sei Dank nicht! So konnte ich schnell und sicher die Meldung überbringen.

Kurz nach meiner Meldung kamen sie dann auch zu unseren Stellungen und wir feuerten eifrig auf sie. Doch durch ihre große zahl gelang es ihnen unseren 1. Sgt gefangen zu nehmen. Wir konnten gerade so noch nach Süden fliehen. Abgekämpft kamen wir ins Lager zurück,..., wo unser 1. Sgt auf uns wartete! Es war ihm gelungen sich zu befreien, an ein Pferd zu kommen und durch die Wälder zu fliehen. Ein Teufelskerl!

Am Abend erfuhren wir von der Niederlage unserer Truppen im Norden, aber feierten gemeinsam das Überleben und schworen uns, dass wir uns nach dem Krieg wiedersehen würden.

Zeitig am nächsten Morgen machte ich mich auf den Weg zur Co.A, CSMC von deren Aufenthalt ich Nachricht erhalten hatte. Sie war mit Tuckers Naval Brigade, kämpfend auf dem weiteren Rückzug und ich hoffte sie noch einholen zu können.

Sgt. Thomes Brown, Co.A, CSMC.




Staunton Artillery




7th Georgia Infantery



Cavallery auf Spähtrupp



Die Yankees



Sgt. Thomes Brown im CS Depot




_____________________________________________

2010

Kühlsheim 30.07-01.08.2010

 

Coldhome 30. Juli 1865


 

Nachdem der Angriff, von auf unserem Boden agierender, US Kavallerie, das Vorraumkommando von Tuckers Marine Brigade versprengt hatte, schlossen wir uns (Pvt. S.J. Peters und Cad. L.T. Peters, CSMC, Co.A) einer Truppe der 7th Georgia an. Später stießen noch 2 Mann von der 4th Alabama zu uns.

Den ersten Tag konnten wir im Lager, in der Nähe eines aufgegebenen Hofes verbringen, da wie noch auf Verstärkung warteten. Aber es gab wenigstens Wasser und Holz. Während dieser Zeit konnten wir ein Lager der Yankees beobachten, das ganz in unserer Nähe auf der anderen Seite eines trockenen Flussbetts lag. Es schien auch nur eine kleine Truppe zu sein, meist Infanterie, aber es war auch ein US Marine zu sehen. In der kalten Nacht verbrachten einige von uns diese am wärmenden Feuer wobei wir die letzten Vorräte an Hochprozentigem von Werner und Anderen unter uns aufteilten, oder krochen später unter die Decken um sich vor Kälte und Feuchtigkeit zu schützen. Alex von der 4th Georgia war so erschöpft, dass er fast in das Feuer gefallen wäre, da er im Sitzen einschlief

Der 31. Juli begann mit einem kleinen Frühstück und der Ankündigung unseres Leutnant Albi, das wir ,nach dem Teile der 4th Tennessee zu uns stoßen würden, am späten Morgen einen Angriff auf eine Yankee Patrouille versuchen würden. Bald darauf kam eine recht starke Gruppe der 4th Tennessee mit frischen Männern und Munition zu uns in das Lager. An der Jugend der meisten von Ihnen sahen wir, das es auch in Tennessee an erwachsenen Männern fehlte. Zu unserem Glück war auch eine Krankenschwester bei ihnen.Nachdem wir einige Kilometer durch die hügelige Ebene der Umgebung marschiert waren, wobei der Tag immer heißer und heißer wurde, trafen wir die Patrouille auch, genauer sie uns, da sie hinter einem Wald auf der Lauer gelegen hatten. Wir zogen uns geordnet unter ständigem Feuer in eine weite Senke zurück an deren Grund uns ein Graben und eine Buschreihe Deckung boten. Von hieraus eröffneten wir nun erfolgreich das Feuer auf die über eine große Wiese anrückenden Yankees, die dabei einige Verluste erlitten. Der Leutnant ging mit einigen Männern versteckt im Graben nach links und nahm die Yankees von der Seite unter Feuer, er hoffte so deren Truppen zu teilen. Nachdem dies zuerst gelang, konzentrierten sich die Blaubäuche aber dann auf seine Truppe und konnten einige von ihnen gefangen nehmen, der andere Teil fiel. Unser Gegenangriff, gedeckt durch eine Buschreihe überraschte die Yankees zwar, aber letzten Endes konnten sie ihn abwehren.

Am späteren Nachmittag trafen wir erneut auf die Unionssoldaten. Während des von uns gelegten Hinterhalts in einer Apfelplantage gelang einigen von uns die Flucht und sie stießen sofort zu uns. Gemeinsam zogen wir uns nun in zwei Reihen unter ständigem, gezieltem Feuer vor den beherzt heran drängenden Yankees zurück. Unser Feuer hielt sie auf Abstand und als ein kleiner Trupp einen Sturmangriff versuchte schossen wir diesen zusammen. Trotz unsere tapferen Gegenwehr mussten wir immer weiter zurückweichen. Dabei wurden viele von uns verwundet oder fielen. Ich selber wurde einmal Mal getroffen konnte mich mit Cad. Peters Hilfe aber wieder aufraffen. Am schlimmsten traf es Alex von der 4th Georgia, er wurde 3 mal verwundet und konnte am Ende nur noch kriechen. Wir schleppten ihn und Chris nach hinten. Leider traf es auch einige der Jungen Soldaten aus der 4th Tennessee.

Im Laufe des Gefechts ging immer Männern die Munition und die Zündhütchen aus. Auch machte uns allen auf der weiten Ebenen die Hitze zu schaffen, nur wenige Bäume spendeten kurz Schatten. Jede Bodenwelle wurde als Deckung genutzt. Der Leutnant beschloss, dass wir uns mit einer Schwenkbewegung zum Waldrand zurück ziehen sollten, dort eine letzte Linie in Deckung aufbauen und nach dem Verschießen der letzten Munition absetzen sollten.

Unter seiner Führung gelang dieses Manöver trotz starken Beschusses durch die Yankees die unermütlich heran marschierten. Nach einigen letzten Salven aus der Deckung heraus, zwang uns ein , zugegeben, beherzter Sturmangriff auf unser linke Flanke, unsere Reihen aufzulösen. Wer konnte schlug sich zum Lager zurück.

Abends warfen diejenigen die es geschafft hatten, die 4th Tennessee war nicht mehr bei uns, alles an verbliebenen Vorräten in einen Topf und Swayzy machte daraus etwas durchaus Essbares. Wir tranken und sangen noch bis tief in die Nacht und erzählten von der Heimat, oder dem was wir nach dem absehbaren Ende des Krieges vor hatten.

Wir beschlossen uns am nächsten Morgen aufzulösen und jede Einheit für sich nach der Armee oder ihren Einheiten zu suchen. Aber ich glaube die meisten machten sich, am Morgen, auf den oft langen Weg nach Hause und hofften dort noch etwas vorzufinden wofür es sich lohnte nach Hause zu kommen.


 

Pvt. S.J. Peters, CSMC, Co.A